Pressemitteilung Erzbistum Berlin zur Weihe der Steinmeyer-Orgel am 10.06.18

Am 18.05.18 hat das Erzbistum Berlin eine Pressemeldung zur Weihe unsere Steinmeyer-Orgel herausgegeben, welche am Sonntag, den 10.06.18, um 10:30 Uhr stattfinden wird: Link zur Pressemeldung

Veröffentlicht unter Interessantes, Neuigkeiten, Termine | Schreib einen Kommentar

Das Plakat zur Orgelweihe wird ausgehängt

Der Termin der Orgelweihe am 10. Juni rückt immer näher.
Inzwischen sind auch schon einige Orte mit Plakaten versehen.

Hier können sie das Plakat in elektronischer Form einsehen und gerne auch an Interessierte weiterleiten.

PlakatOrgelweihe

Falls sie ein Plakat (DIN A3) ausgedruckt benötigen, können sie sich gerne ans Pfarrbüro wenden.

Veröffentlicht unter Neuigkeiten, Termine | Schreib einen Kommentar

Steinmeyer-Orgel: jetzt auch auf Facebook

Seit knapp zwei Wochen hat unsere Steinmeyer-Orgel nun auch eine Facebook-Präsenz: weitersagen und „liken“, die Orgel hofft auf viele (auch neue) Freunde!

Veröffentlicht unter Interessantes, Neuigkeiten | Schreib einen Kommentar

Abnahme 4. Bauabschnitt, 1. Teil: die ersten „vorläufigen“ Töne erklingen!

Am 16.03.18 fand die vorletzte Abnahme im Zuge der Orgelrestaurierung statt: der erste Teil des 4. Bauabschnitts, der aufgrund von Unwägbarkeiten bei der Bereitstellung bereits bewilligter Fördermittel vorsichtshalber noch einmal zweigeteilt wurde, wurde abgeschlossen. Nur ein kleinerer Anteil der Abnahme wurde vertagt, da einige Einbauarbeiten komplexer waren und leicht verschoben wurden.

Von links nach rechts: Hr. Kirschnick (aptoPlan), Hr. Ludwig (Orgelsachverständiger Erzbistum), Hr. Lohmann (Orgelbaumeister Fa. Fleiter), Hr. Martins (Stv. Vors. KV), Hr. Renusch (KV), Fr. Erler (Bauleiterin Erzbistum), Hr. Westrich (KV), Pater Weizenmann scj (Pfarradministrator), Hr. Boenigk (Orgelbauer Fa. Fleiter)

Die beauftragten Arbeiten umfassten ein breites Spektrum verschiedener Einbautätigkeiten, u.a.:

  • Beledern der Taschen des Pedals
  • Elektrik: Anschließen des Spieltischs, Einziehen neuer Kabel und Einbau neuer Gleichrichter
  • Bau eines Motorkastens mit Ansaugkanal, um das „Klima“ der Luft zu verbessern, die für den Spielbetrieb verwendet wird und die sozusagen den ganzen „Organismus“ der Orgel durchströmt. Sie wird nun aus dem Kircheninnenraum statt aus dem unbeheizten Kirchturm angesaugt.
  • Einfräsen von Schlitzen in die Seitenwände der Orgel, um die Luftzirkulation im Orgelgehäuse zu verbessern
  • … und der Einbau einer Pedalmixtur, die zwar im Originalinstrument vorgesehen aber nie eingebaut wurde und die die einzige Erweiterung (bzw. Komplettierung) der Disposition der Orgel darstellt, die im Rahmen der Restaurierung vorgenommen wird.
Alte Technik trifft neue Technik:
alte Setzerkombination mit neuer
digitaler Technik verbunden
"Ersatzteilsammlung":
einige Reservetaschen
unterschiedlicher Größen
Neue Lüftungsschlitze
seitlich im Gehäuse zur
besseren Durchlüftung

Dass langsam ein Ende des Projektes in Sicht ist wird auch dadurch offensichtlicher, dass endlich auch wieder Töne erklingen, wenn auch bisher nur sehr selektiv im Rahmen der ersten Tests. Hier eine erste Spielprobe des Orgelsachverständigen Herrn Martin Ludwig:

Auch wenn Herr Ludwig und Orgelbaumeister Lohmann noch fleißig fachsimpelten, welche Anpassungen noch erforderlich seien, so resümierte Herr Ludwig doch am Schluss: „das wird!“.

Bei der Abnahme wurden auch kurz die Ergebnisse der ersten Langzeitauswertung der überarbeiteten Heizungsanlage besprochen, die seit Herbst 2016 auch ein „klimareguliertes Lüften“ erlaubt: vor allem die aus Sicht der Schimmelvermeidung wichtigen Verläufe der relativen Luftfeuchtigkeit bewegen sich auf Basis der Sensoren der Heizungsanlage fast durchgängig im akzeptablen Bereich. Das zum Schutz der Orgel umgesetzte aufwendige Klimakonzept, das auch der baulichen Substanz der Kirche und seiner Einrichtung insgesamt zugute kommt, funktioniert, auch wenn Frau Erler vom Erzbistum noch Bedarf für etwas „Feintuning“ der Abstimmung durch die Heizungsbaufirma sieht.

Alles in allem ein sehr ermutigendes Zwischenergebnis, so dass wir mit viel Zuversicht der Neueinweihung am 10.06.18 um 10:30 Uhr entgegenblicken!

 

Veröffentlicht unter Neuigkeiten, Restaurierung, Termine | Schreib einen Kommentar

Der Termin der Orgelweihe steht fest

Nachdem am 14.2. das Festkomitee zur Wiedereröffnung der Steinmeyer-Orgel getagt hat, wurde nun nach einigen Abstimmungen der Termin zur Weihe der restaurierten Orgel festgelegt.

Am 10. Juni 2018 zum sonntäglichen Gottesdienst um 10:30 Uhr wird die Orgel durch Erzbischof Heiner Koch geweiht und dann zum ersten mal nach 2,5 jähriger Bauzeit wieder neu erklingen.

Alle Beteiligten freuen sich auf diesen wichtigen Termin.

Vom 23.9-30.9.2018 wird es dann eine Festwoche geben, in der die Orgel dem breiten Publikum als einmaliges und außergewöhnliches Instrument präsentiert wird. Mehr dazu bald hier an dieser Stelle.

Veröffentlicht unter Restaurierung | Schreib einen Kommentar

Orgelbau und Orgelmusik sind jetzt Weltkulturerbe

Wer gestern in die Presse schaute wird überall Artikel über Orgelbau und Orgelmusik gefunden haben, denn gestern hat die UNESCO bei ihrer Sitzung in Korea beides auf Antrag Deutschlands in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. Neben der Falknerei und der Genossenschaftsidee, die 2014 diese Liste erweiterten, ist dies erst der dritte Eintrag aus Deutschland, der in diese Liste Eingang gefunden hat, die weltweit nun bereits über 400 kulturelle Ausdrucksformen umfasst. Hätten wir eine Stimme gehabt, so hätten wir sie sicher auch dieser Nominierung gegeben!

Vorbereitung der Neueinweihung unserer Orgel

Bereits am 27.09.17 trafen sich die Mitglieder des Fördervereins Steinmeyer-Orgel Ss. Corpus Christi Berlin wieder zur Jahreshauptversammlung. Dabei wurde neben den regulären Agendapunkten auch beschlossen, ein Gremium zu bilden, welches sich mit der Vorbereitung der Feierlichkeiten zur Neueinweihung der Orgel befassen soll, die jetzt für circa Mitte 2018 erwartet wird. Vor der Einweihung liegt neben dem vollständigen Zusammenbau aber auch noch die Intonation vor uns, die sinnvollerweise nicht bei winterlichen Temperaturen durchgeführt wird. Daher geht es bei uns nach dem Advent zunächst weiter mit dem Warten auf dieses Ereignis…

Ehrenmitgliedschaft für Herrn Zerbe beschlossen

Bei der Jahreshauptversammlung wurde zudem das Gründungsmitglied und langjährige Vorstandsmitglied Bernhard Zerbe zum Ehrenmitglied des Fördervereins ernannt. Nach einer schweren Erkrankung Ende 2016 trat Herr Zerbe dieses Jahr nicht wieder zur Wahl als Vereinsvorstand an. Der Vorstand dankte Herrn Zerbe im Namens des Vereins herzlich für sein großes Engagement seit dem Jahre 2001 und wünscht ihm alles Gute für die Zukunft.

Veröffentlicht unter Interessantes, Neuigkeiten, Restaurierung, Sonstiges, Termine | Schreib einen Kommentar

Abnahme 3. Bauabschnitt

Nach der erfolgreichen Anlieferung und dem Einbau des Spieltisches konnten wir heute den 3. Bauabschnitt unseres Orgelprojektes offiziell abnehmen.

Der Spieltisch in neuem Glanz

Dazu war auch extra das Ehepaar Reiser, der Firma Eisenschmid, anwesend. Sie haben die Restaurierung des Spieltisches durchgeführt und konnten uns über die Details der Arbeiten informieren. Der restaurierte Spieltisch verfügt jetzt über eine moderne Setzeranlage, läßt sich aber auch noch komplett so spielen, wie vor über 90 Jahren von Herrn Steinmeyer vorgesehen.

Beim Blick in das Innenleben sind moderne Technik und original erhaltene Elemente zu erkennen.

Blick von hinten in den Spieltisch

Die mit Magnetschaltern versehenen Taster von hinten.

Alle Anwesenden waren begeistert von der gelungenen Restaurierung und konnten sich dann sogar an den ersten Tönen der Orgel erfreuen.

Zum Schluss das obligatorische Gruppenbild

Hr. Kirschnik, Hr. Kortmann, Hr. Renusch, Hr. Westrich, Fr. Reiser, Hr. Reiser, Fr. Bergström, Fr. Haseley, Hr. Linke, Hr. Lohmann, Hr. Ludwig, Hr. Kleinhans (v.l.n.r)

verbunden mit dem Dank an alle Beteiligten und der Vorfreude auf die Fertigstellung des 4. Bauabschnitts Mitte nächsten Jahres.

Veröffentlicht unter Restaurierung | Schreib einen Kommentar

Der Spieltisch ist zurück!

Am 16.10.17 traf der Spieltisch wieder in Berlin ein, nachdem er von der Firma Eisenschmid im bayerischen Andechs restauriert und um moderne Elektronik ergänzt worden war. Die äußere Erscheinung des Spieltisches ist unverändert (aber natürlich strahlt er, fehlende Schildchen wurden ergänzt und die häßlichen roten Punkte für nicht funktionsfähige Register wurden entfernt…).

Im Zuge der Restaurierung wurden im Inneren einige nicht restaurierbare elektromechanischen Teile so substituiert, dass die originale Elektromechanik nicht zerstört wurde, was aus denkmalschützerischer Sicht sehr wichtig war.

Darüber hinaus werden fortan Spielhilfen („elektronische Setzer“) nutzbar sein, die es den Organisten ermöglichen, die klangliche Bandbreite der Orgel umfassender zu erschließen und die Registrierung effizienter zu gestalten, was in der Organistenausbildung und für die Konzertnutzung besonders von Vorteil ist.

Zunächst galt es aber, den Spieltisch wieder an Ort und Stelle zu „bugsieren“, was in der folgenden Fotostrecke dokumentiert ist.

Der Kran rollt auf Ketten in die Kirche...

... und entfaltet sich...

Der Spieltisch hier noch in schwindelerregender Höhe ...

... und hier bereits sanft gelandet!

Und so steht der Spieltisch endlich wieder an seinem angestammten Platz – ein wichtiger Meilenstein des Restaurierungsprojektes ist geschafft!

Der Spieltisch zurück an seinem Platz

Nun heißt es „nur noch“ ein „paar“ Strippen richtig anzuschließen…

Herr Lohmann beim „Verdrahten“ der neuen Elektrik

Sämtliche „neue“ Elektrik ist übrigens dezent im Orgelgehäuse versteckt, so dass von außen nichts von der „Verjüngungskur“ erahnbar ist.

Als nächstes steht nun noch diese Woche die Abnahme des 3. Bauabschnitts „Spieltisch“ an.

Veröffentlicht unter Interessantes, Neuigkeiten, Restaurierung | Schreib einen Kommentar

Arbeitseinsatz: die größten Pfeifen sind zurück am Platz

Für vergangenen Donnerstag gab es wieder einen Aufruf zur Mitarbeit an die Gemeinde von unseren Orgelbauern der Firma Fleiter, die selbst mit vier Personen vor Ort waren: die größten Holzpfeifen mussten aus dem Zwischenlager im Eingangsbereich der Kirche zurück auf die Orgelempore. Sie waren wegen ihrer Größe vor einiger Zeit bereits vor Ort gereinigt und überarbeitet worden.

Teilweise war es Millimeterarbeit, die längsten bis zu sechs Meter langen Pfeifen durch die Öffnungen des Orgelgehäuses zurück auf ihre angestammten Plätze zu bugsieren.

Die Pfeifen wurden aus dem "Zwischenlager" ...

... die Treppe hoch ...

... um die "Kurve" ...

... durch ziemlich enge Öffnungen ...

... zurück an ihren angestammten Platz bugsiert!

Auf der anderen Gehäuseseite waren die "Kaliber" kleiner (16 Fuß statt 32 Fuß). Deutlich einfacher!

Mit insgesamt zehn Personen war die Arbeit aber in weniger als zwei Stunden geschafft und so gab es noch einige Erläuterungen von Orgelbaumeister Linke über die mittlerweile aus der Werkstatt restauriert zurückgesandten zahllosen Relaismagneten.

Relaismagneten vor der Restaurierung - verstaubt und verschimmelt...
Foto: Martin Kondziella

... und im frisch restaurierten Zustand!

Auch der Einbau des restaurierten Spieltisches inklusive des neuen zusätzlichen elektronischen Setzers ist bezüglich der Verkabelung schon vorbereitet. Die Anlieferung des Spieltisches ist dann für die erste Oktoberhälfte geplant.

Hier noch ein Blick von unten auf die offene Windlade in einem der oberen Schwellwerke

Zuletzt ein ehrfurchtsvoller Blick zum Himmel…

Veröffentlicht unter Restaurierung | Schreib einen Kommentar

Finanzierung gesichert dank 124.500 Euro aus Bundes- und Landesmitteln

Einen Tag vor dem „Tag des offenen Denkmals 2017“, an dem auch die „Orgelbaustelle“ für Führungen offen stand, erhielten wir nun endlich am 07.09.2017 die bereits seit langem erhoffte Bestätigung, dass unser Projekt mit 114.500 Euro aus dem „Programm zur Sanierung und Modernisierung national bedeutsamer Orgeln 2016“ gefördert wird. Das Budget für dieses Programm entstammt dem Bundeshaushalt 2016 der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien bei Staatsministerin Prof. Monika Grütters, deren Bereich dem Bundeskanzleramt zugeordnet ist.

Der Antrag hat eine lange Geschichte: zuerst erfuhren wir im November 2015 von dem Programm. Ende Mai 2016 war Einreichungsschluss, den wir fast bis zum letzten Tag ausreizten, weil zunächst strenge Formalien erfüllt werden mussten – so waren z.B. umfassende Gutachten über die Förderwürdigkeit durch das Landesdenkmalamt erforderlich.

Etwa vier Monate später gab es erste Hinweise, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die Förderung für unser Projekt bewilligt hatte. Bis zur formalen Bestätigung der Förderung, die über das Landesdenkmalamt Berlin verwaltet wird, verging aber dann noch fast ein ganzes Jahr, weil zunächst rechtliche und projektbezogene Details geklärt werden mussten.

Während des gesamten Prozesses konnten wir immer auf die Unterstützung des Landesdenkmalamtes zählen, welches die Bundesförderung zudem noch einmal um weitere 10.000 Euro aufstockte. Unser besonderer Dank gilt dafür Frau Haseley, die uns bereits seit Oktober 2014 durch das Restaurierungsprojekt begleitet und auf deren konstruktive Unterstützung wir bei vielen administrativen Fragen immer bauen konnten. Gleichzeitig danken wir auch Frau Bergström von der Unteren Denkmalschutzbehörde für den Prenzlauer Berg sowie Frau Dr. Odenthal, der Leiterin der Bau- und Kunstdenkmalpflege beim Landesdenkmalamt und Landeskonservator Prof. Dr. Haspel für das fortwährende Vertrauen in unser Projekt.

Mit diesen Fördergeldern ist die Restaurierung gemäß des derzeitigen Finanzierungsplans endlich vollständig gesichert! Die lange Wartezeit auf die letzten Förderzusagen ließ aber letztlich auch den Projektplan ins Wanken geraten, so dass wir nun mit einem Abschluss ungefähr Mitte 2018 planen.

Die nächsten Vor-Ort-Einsätze unserer Orgelbauer sind aber bereits terminiert: als nächstes steht der Wiedereinbau des restaurierten Spieltisches sowie die technische Anbindung an die eigentliche Orgel auf dem Programm. Der Einbau der Register mit allen aufgearbeiteten und vorintonierten Pfeifen und die anschließende Intonation, d.h. die klangliche Gesamtabstimmung der restaurierten Orgel, stehen dann für das zweite Quartal 2018 auf dem Programm, was unter anderem auch klimatische Gründe hat.

Mit dem Wissen, dass nun ein Endtermin des Projektes verlässlicher terminierbar ist, werden wir nun auch langsam beginnen, eine würdevolle Neueinweihung der Orgel zu planen…

Veröffentlicht unter Finanzielles, Neuigkeiten, Restaurierung | Schreib einen Kommentar