Finanzierung gesichert dank 124.500 Euro aus Bundes- und Landesmitteln

Einen Tag vor dem „Tag des offenen Denkmals 2017“, an dem auch die „Orgelbaustelle“ für Führungen offen stand, erhielten wir nun endlich am 07.09.2017 die bereits seit langem erhoffte Bestätigung, dass unser Projekt mit 114.500 Euro aus dem „Programm zur Sanierung und Modernisierung national bedeutsamer Orgeln 2016“ gefördert wird. Das Budget für dieses Programm entstammt dem Bundeshaushalt 2016 der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien bei Staatsministerin Prof. Monika Grütters, deren Bereich dem Bundeskanzleramt zugeordnet ist.

Der Antrag hat eine lange Geschichte: zuerst erfuhren wir im November 2015 von dem Programm. Ende Mai 2016 war Einreichungsschluss, den wir fast bis zum letzten Tag ausreizten, weil zunächst strenge Formalien erfüllt werden mussten – so waren z.B. umfassende Gutachten über die Förderwürdigkeit durch das Landesdenkmalamt erforderlich.

Etwa vier Monate später gab es erste Hinweise, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die Förderung für unser Projekt bewilligt hatte. Bis zur formalen Bestätigung der Förderung, die über das Landesdenkmalamt Berlin verwaltet wird, verging aber dann noch fast ein ganzes Jahr, weil zunächst rechtliche und projektbezogene Details geklärt werden mussten.

Während des gesamten Prozesses konnten wir immer auf die Unterstützung des Landesdenkmalamtes zählen, welches die Bundesförderung zudem noch einmal um weitere 10.000 Euro aufstockte. Unser besonderer Dank gilt dafür Frau Haseley, die uns bereits seit Oktober 2014 durch das Restaurierungsprojekt begleitet und auf deren konstruktive Unterstützung wir bei vielen administrativen Fragen immer bauen konnten. Gleichzeitig danken wir auch Frau Bergström von der Unteren Denkmalschutzbehörde für den Prenzlauer Berg sowie Frau Dr. Odenthal, der Leiterin der Bau- und Kunstdenkmalpflege beim Landesdenkmalamt und Landeskonservator Prof. Dr. Haspel für das fortwährende Vertrauen in unser Projekt.

Mit diesen Fördergeldern ist die Restaurierung gemäß des derzeitigen Finanzierungsplans endlich vollständig gesichert! Die lange Wartezeit auf die letzten Förderzusagen ließ aber letztlich auch den Projektplan ins Wanken geraten, so dass wir nun mit einem Abschluss ungefähr Mitte 2018 planen.

Die nächsten Vor-Ort-Einsätze unserer Orgelbauer sind aber bereits terminiert: als nächstes steht der Wiedereinbau des restaurierten Spieltisches sowie die technische Anbindung an die eigentliche Orgel auf dem Programm. Der Einbau der Register mit allen aufgearbeiteten und vorintonierten Pfeifen und die anschließende Intonation, d.h. die klangliche Gesamtabstimmung der restaurierten Orgel, stehen dann für das zweite Quartal 2018 auf dem Programm, was unter anderem auch klimatische Gründe hat.

Mit dem Wissen, dass nun ein Endtermin des Projektes verlässlicher terminierbar ist, werden wir nun auch langsam beginnen, eine würdevolle Neueinweihung der Orgel zu planen…

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